Das Herz der Brauerei
Das Sudhaus
In der folgenden Grafik stellen wir euch den Prozess des Sudhauses (Maischen, Läutern, Würzesieden) vor. Anschließend gelangt die Würze in den Würzekühler. In diesem Produktionsschritt spricht man noch von der Würze. Erst im Gärkeller spricht man vom Bier. Man müsste demnach vom Würzesieden statt vom Biersieden sprechen.
Maischbottich
Das Malz wird zunächst geschrotet und im Maischbottich mit Brauwasser vermischt. Anschließende wird das Brauwasser aufgekocht und die Inhaltsstoffe (vorwiegend Stärke) des Malzes in Lösung gebracht. Die Kochtemperatur ist dabei von Biersorte zu Biersorte unterschiedlich. Die Stärke wird anschließend durch die im Malz vorhandenen Enzyme auf natürliche Weise in vergärbaren Zucker umgewandelt. Das Maischen dauert je nach Biersorte ca. 2 Stunden bis 2 ½ Stunden.
Läuterbottich
Im Läuterbottich werden die festen Malzschrotteilchen, die sogenannten Trebern, von der Maische abgetrennt und somit die flüssige Würze gewonnen, die zur weiteren Bierherstellung verwendet wird. Die Treber werden in der heimischen Landwirtschaft als wertvolles Futtermittel eingesetzt. Die Läuterdauer beträgt ca. 2 Stunden.
Sudpfanne
Die beim Läutern gewonnene Würze wird in der Sudpfanne gesammelt, anschließend auf Kochtemperatur erhitzt und ca. eine Stunde lang gekocht. Während der Würzekochung werden je nach Biersorte unterschiedliche Mengen Hopfen zu unterschiedlichen Zeitpunkten dazugegeben. Je hopfenbetonter das Bier, desto öfter und mehr Hopfen kommt dazu. Das Schönramer Pils wird zum Beispiel mit dreimal so viel Hopfen versetzt als das Schönramer Hell, das Hell mit zweimal so viel Hopfen als das Schönramer Weißbier. Wir verwenden ausschließlich Aromahopfen – insgesamt 12 verschiedene Sorten - aus den deutschen Anbaugebieten Hallertau und Tettnang. Wir kaufen Hopfen direkt bei unseren langjährigen Vertragsbauern, zu denen wir freundschaftliche Kontakte pflegen.