30.1.2024
Das Preisschnalzen rund um den Waginger See bekam am Sonntag, den 28. Januar das Traumwetter, das sich solch ein traditionelles Event verdient. Insgesamt 31 Allgemeine Passen und 21 Jugendpassen zeigten am Gelände der Schönramer Brauerei ihr Können und begeisterten die rund 1.200 Besucher. Eröffnet wurde das Spektakel vom Nachwuchs, das erfreulicherweise mit einem Sieg der Lokalmatadoren von Schönram I endete. Der Erfolgslauf der Hausherren hielt an. Auch Schönram II ging in der allgemeinen Wertung als Sieger hervor.
Die erfolgreichen Passen wurden anschließend unter großem Applaus bei der Siegerehrung gefeiert. Der erfolgreiche Tag klang schließlich bei bester Stimmung und mit viel Schönramer Bier aus.
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Woher kommt das Aperschnalzen?
Das Brauchtum vom Aperschnalzen ist urkundlich 1810 erstmals erwähnt worden. Es gibt jedoch Hinweise, dass das Schnalzen im Rupertiwinkel schon länger Tradition hat. Geschnalzt wird entlang der Flüsse Saalach und Salzach zwischen Weihnachten und Fastnacht. Neben dem bayerischen Rupertiwinkel wird daher auch in vielen Salzburger Gemeinden das Aperschnalzen praktiziert und das Brauchtum gelebt.
Man ist der Annahme, dass es sich bei diesem Brauchtum, um einen Fruchtbarkeitsbrauchtum handelt. Der laute Peitschenknall soll die unter der Schneedecke schlummernde Saat erwecken. Es gibt jedoch auch Vermutungen, dass man früher mit dem Aperschnalzen böse Mächte, Finsternis und Kälte vertreiben wollte.
Heute steht bei den Schnalzern aus Salzburg und Bayern vor allem der Wettkampf im Vordergrund. Geschnalzt wird in kleinen Gruppen, auch Pass genannt, mit neun Personen. Bewertet werden die Passen nach Klang und Lautstärke nach einem ausgeklügelten Punktesystem.
Bildrechte: Markus Deubzer