Am 15. Januar 2023 fand zum 49. Mal das Gemeindepreisschnalzen der Gemeinde Saaldorf-Surheim und der Stadt Freilassing statt. 22 Allgemein-Passen und acht Jugend-Passen nahmen daran teil. Die begehrte Wandergoaßl gewann Eichet I mit 162,5 Punkten vor Leustetten I (160 Punkte) und Steinbrünnig I (156,5 Punkte). Im Anschluss gab es in der Mehrzweckhalle Saaldorf die große Siegerehrung und ein gemütliches Zusammensein bei paar Schönramer Hoiben. Hier geht es zur Ergebnisliste.
Das Brauchtum vom Aperschnalzen ist urkundlich 1810 erstmals erwähnt worden. Es gibt jedoch Hinweise, dass das Schnalzen im Rupertiwinkel schon länger Tradition hat. Geschnalzt wird entlang der Flüsse Saalach und Salzach zwischen Weihnachten und Fastnacht. Neben dem bayerischen Rupertiwinkel wird daher auch in vielen Salzburger Gemeinden das Aperschnalzen praktiziert und das Brauchtum gelebt.
Woher kommt das Aperschnalzen?
Man ist der Annahme, dass es sich bei diesem Brauchtum, um einen Fruchtbarkeitsbrauchtum handelt. Der laute Peitschenknall soll die unter der Schneedecke schlummernde Saat erwecken. Es gibt jedoch auch Vermutungen, dass man früher mit dem Aperschnalzen böse Mächte, Finsternis und Kälte vertreiben wollte.
Heute steht bei den Schnalzern aus Salzburg und Bayern vor allem der Wettkampf im Vordergrund. Geschnalzt wird in kleinen Gruppen, auch Pass genannt, mit neun Personen. Bewertet werden die Passen nach Klang und Lautstärke nach einem ausgeklügelten Punktesystem.
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