Schönramer

Frauen und Bier



14.2.2024

Schönramer Frauen

 

Exklusive Brauereiführung für Frauen

Von Frauen für Frauen - unter diesem Motto laden wir dich am Tag der Frau um 8. März ab 16 Uhr zu einer exklusiven Brauereiführung ein. Unsere Guides empfangen dich mit einem bierigen Aperitif und gehen bei ihren unterhaltsamen Erklärungen gezielt auf das Thema Frauen und Bier ein.

Frauen und das Bierbrauen haben eine lange Tradition in der Menschheitsgeschichte. In der Antike waren Frauen im Haushalt für die Nahrungsmittelproduktion zuständig. Dazu zählte unter anderem das Brotbacken und Brauen im kleinen Maßstab. Das hielt bis ins Mittelalter an, ehe das Brauhandwerk industrialisiert und kommerzialisiert wurde. Bis dahin trafen sich Frauen regelmäßig zu sogenannten Bierkränzchen und brauten gemeinsam. Was nicht in der Familie getrunken werden konnte, wurde verkauft.

Heute back ich, morgen brau ich

Jene Frauen, die im frühen Mittelalter für die damalige Zeit ungewöhnlich konstant gute Bierqualität hervorbrachten, wurden jedoch auch als Hexen bezeichnet und verfolgt. Heute wissen wir, dass es wohl an der Reihenfolge der Arbeiten lag. Erst Brotbacken, dann Bierbrauen war das Geheimnis. So schwirrten mehr der damals noch unbekannten Hefen in den Stuben und Kesseln umher und sorgten für eine sauberere Gärung. Den Spruch „Heute back ich, morgen brau ich“ kennen wir aus dem Märchen Rumpelstielzchen.

Apropos Märchen und Geschichten: Noch viel früher – im späten 3. Jahrtausend vor Christi – huldigten die Summerer der Bier-Göttin Ninkasi. In einer Hymne wurde eines der ältesten Bierrezepte überliefert.

 

schoarama guides brauen eigenes bier

 

Nonne beschreibt Wirkung des Hopfens

Hildegard von Bingen (1098-1179) war eine bedeutende deutsche Benediktinerin, die für ihre vielfältigen Beiträge zur Medizin, Musik, Mystik und Philosophie bekannt ist. In ihren Schriften erwähnte sie immer wieder die heilende und beruhigende Wirkung des Hopfens. Die Erwähnung von Hopfen in den Schriften von Hildegard von Bingen ist interessant, da sie eine der frühesten bekannten schriftlichen Quellen über die Verwendung von Hopfen zu medizinischen Zwecken ist. Sie empfahl das Hanfgewächs nicht nur für das Bierbrauen zu verwenden, sondern auch zur Beruhigung oder gegen Schlafstörungen als Tee zu genießen.

Generell häuften Nonnen großes Wissen rund um Kräuter und das Bierbrauen an. Da sie des Lesens mächtig waren, konnten sie ihr Wissen aufschreiben und innerhalb der Klostermauern weitergeben.

Wie im Mädcheninternat – Hopfen streng trennen

Beim Thema Hopfen muss erwähnt werden, dass wir beim Brauen auf die weibliche Hopfenpflanze angewiesen sind. Denn nur die weibliche Pflanze bildet Dolden aus, in den die Brauer und Brauerinnen die wichtigen Hopfenharze und Ätherischen Öle finden, die sie zum Bierbrauen benötigen. Die Blütenstände der männlichen Pflanze sind weniger ertragreich und den Hopfenbauern sogar im Weg. Daher herrscht am Feld strenge Trennung. Männliche sind nicht gern gesehen – wie im Mädcheninternat. Wird eine Hopfendolde befruchtet, mindert das ihren Brauwert. Bitterstoffe und Öle verringern sich und der Geschmack verändert sich ebenfalls.

 

Willberger Regina

 

Warum Frauen weniger Bier vertragen

Obwohl Bierherstellung und sogar Rohstoffe  traditionell weiblich sind, vertragen Frauen weniger Bier als Männer. Das hat verschiedene Gründe:

Körperzusammensetzung:
Frauen haben tendenziell einen höheren Körperfettanteil und weniger Körperwasser als Männer bei gleichem Körpergewicht. Da Alkohol sich im Körperwasser verdünnt, führt dies dazu, dass der Alkoholspiegel im Blut von Frauen schneller steigt als bei Männern, wenn sie die gleiche Menge Alkohol konsumieren.

Weniger Enzyme für den Alkoholabbau
Frauen haben auch weniger von einem Enzym namens Alkoholdehydrogenase in ihrem Magen als Männer. Alkoholdehydrogenase hilft dabei, Alkohol im Magen abzubauen, bevor er in den Blutkreislauf gelangt. Aufgrund dieser enzymatischen Unterschiede gelangt mehr Alkohol in den Blutkreislauf von Frauen, was zu höheren Alkoholspiegeln führen kann.

Körpergröße und langsamerer Stoffwechsel
Im Allgemeinen haben Männer tendenziell eine größere Körpergröße und einen höheren Stoffwechsel als Frauen. Ein höherer Stoffwechsel bedeutet, dass der Körper Alkohol schneller abbauen kann. Aufgrund der Körpergröße haben Frauen (ca. 4 – 5 Liter) auch weniger Blut im Körper als Männer (ca. 5 – 6 Liter).

 

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Frauenpower in der Schönramer Brauerei

Bei uns in der Brauerei arbeiten derzeit insgesamt 13 Frauen, was einen Anteil von 13 Prozent ausmacht. In der Produktion liegt der Frauenanteil sogar bei beträchtlichen 20 Prozent. „Die Tendenz ist sogar steigend“, erzählt Personalchefin Gabi Hummelberger. „Aktuell bewerben sich fast mehr junge Brauerinnen als Brauer“.

 





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