Momentan finden im Lagerkeller der Brauerei Schönram ganz besondere Qualitätskontrollen statt. Denn im Februar wurde mit dem Hellen Bock wieder ein schmackhaftes Schönramer Spezialbier eingebraut. Dieser saisonale Genuss reift insgesamt 12 Wochen und entfaltet dadurch einen süffig, fruchtigen Geschmack.
Wenn Chef-Braumeister Eric Toft mitten in der Nacht noch an seinem Schreibtisch sitzt, tüftelt er höchstwahrscheinlich an neuen Rezeptideen. So war es auch am Jahresanfang als unser Bräu Freddy seinen Wunsch nach einem süffigen und kräftigen Bock äußerte. Im Gegensatz zum früheren Saphir Bock, besticht diese Kreation mit einer deutlichen Ausgewogenheit zwischen Hopfen und Malz. Die typische Eigenschaft eines Mai-Bocks eben.
Im Februar war es dann endlich so weit. Da wurde der Bock im Sudhaus u. a. mit Pilsner Malz schonend eingebraut und anschließend im offenen Gärbottich vergoren. Durch das Abheben der Kräusen bei der offenen Gärung wird verhindert, dass das Bier eine hantige, kratzige Note bekommt. Aufgrund des hohen Stammwürze-Gehaltes von 17 Grad Plato kann die Hefe nicht den gesamten Zucker in Alkohol umwandeln. Das verleiht dem Hellen Bock die typischen Eigenschaften eines Starkbieres.
Nach der vierzehntägigen Gärung im offenen Gärbottich reift der Bock ca. acht Wochen in unserem Lagertank. Durch die lange Lagerzeit hat das Bier Zeit zum Reifen und sich weiterzuentwickeln. Mit den bisherigen Zwicklproben sind Labormeisterin und stellv. Braumeister (siehe Video) mehr als zufrieden. Der Helle Bock besticht mit tief-goldener Farbe, sowie einem fruchtig-tropischen Geruch, welcher an Maracuja, Pfirsich und Zitrusfrüchte erinnert. Erics erstes Fazit von der Zwicklprobe: Im Antrunk fruchtiger Geschmack mit einer gaumenkitzelnden Berghonigblüte. Im Ausklang wärmend und süßlich mit einem überraschend trockenen Abgang.
Am 8. April 2021 kommt der Helle Bock in die Flasche. Im Onlineshop ist er dann ab 15. April bestellbar.