Die diesjährige Fastenzeit hat ihre Halbzeit erreicht. Grund genug den Ursprung des Starkbieres genauer zu beleuchten. Denn immerhin ist die Fastenzeit der Grund warum es Starkbier gibt und Starkbier der Grund warum man ausgerechnet in der Fastenzeit unseren Saphir Bock genießen sollte.
Fastet ihr noch oder trinkt ihr schon?
Heutzutage ist das Fasten vielmehr ein persönliches Bedürfnis als ein Verbot und wird nicht mehr ganz so ernst betrachtet wie im 16. Jahrhundert. Damals mussten sich die Leute anderweitig helfen, um trotz der strengen Fastenregeln auf Genuss nicht verzichten zu müssen. Die findigen Paulaner Mönche brauten daher in dieser Zeit das Bier stärker ein und erfanden somit das Fastenbier.
Um sich den päpstlichen Segen zu sichern versendeten die Mönche eine Kostprobe in den Vatikan. Selbstverständlich waren sie sich im Klaren, dass das Bier die Überfahrt nicht schadlos überstehen würde. Es wurde sauer und schmeckte abscheulich, so dass der Papst das Getränk als Buße ansah und seine Erlaubnis aussprach, Starkbier in der Fastenzeit trinken zu dürfen.
Nach wie vor zelebrieren Brauereien, Wirtshäuser und Vereine zünftige Starkbierfeste zwischen Aschermittwoch und Karwoche. Der Höhepunkt ist der Josephitag am 19. März, wo es auch im Rupertiwinkel zahlreiche Starkbieranstiche gibt.
Biersommelier Geheimnis
Starkbiere sind Biere mit einer Stammwürze über 16 °P (Grad Plato). Das heißt, dass auf 100 g Bier 16 g Zucker entfallen. Mit IPA, Imperial Stout und Saphir Bock führen wir insgesamt drei Starkbiere in unserem Sortiment.
Der helle Bock wird dabei nur zur Starkbierzeit abgefüllt und gehört mit seinen hinterfotzigen 8,0% Alkohol zu unseren saisonalen Bierspezialitäten. Die große Besonderheit ist die Beigabe der großen Menge von 1.000 g Saphir Hopfen auf 100 hl. Diese verleiht dem Saphir Bock ein blumiges-fruchtiges Bukett an Zitrusfrucht, Grapefruit und Nuancen von Pfirsich, Mango und Passionsfrucht.
